Im zweiten Anlauf klappte es endlich. Ende Mai 2010 besuchte ich mit meinem Bruder Island.
Was für eine Insel. Man wird süchtig danach. Da ändert auch der Schockmoment in Dunstweite (Wortspiel!) des Eyjafjallajökull nichts. Offiziell sollte der Vulkan ja inaktiv sein. Ein wenig Wasserdampf noch, aber sonst harmlos. Wohl eher "größtenteils harmlos" (Wortspiel 2!)
Auf Bild 1 erkennt man eine dunstige Ferne. Das ist die Gegend um den Vulkan. Auf Bild 2 dampft er friedlich aus einer Dunstwolke. Diese Dunstwolke ist Asche. Asche die durch den Wind aufgewirbelt wird und sich zu einem apokalyptischen Smog verdichtet, der Furcht einflößend ist. Sichtweiten bis auf Null, einheimische LKW-Fahrer kommen uns mit Atemmaske im Cockpit entgegen und die Jungs in der Unterkunft in Skógar versichern mir, das wäre alles sicher, nur solle man bitte kein Fenster öffnen. Uns war nicht so ganz wohl. Den etwas bewegenderen Eindruck bringt das Video meines Bruders in seinem Youtubekanal. Bei etwa Minute 3:25 fängt der Spaß an. Bei Minute 4:30 hört man, wie der Wind die Asche am Auto entlang schmirgelt.
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Letzte Änderung 30.03.2016